Die Werkstatt an der GiB - Der Diskus von Festos- Kaltnadelradierung

An den 29. „Bildnerischen Werkstätten der Spandauer Schulen“ nahmen erstmalig auch Schüler und Schülerinnen der GiB teil

 

Ausgewählte Schülerinnen und Schüler diverser Spandauer Schulen konnten aus einem vielfältigen Werkstattangebot (Tonarbeiten, plastisches Gestalten, Gestaltung mit Naturmaterialien, Farbradierungen, Collagen, Art-Journaling, Zeichnen von Tieren, ) wählen, um sich dann schulübergreifend in Kleingruppen in künstlerischen Werkstätten zusammenzufinden und sich ausgiebig an bis zu vier Tagen mit dem künstlerischen Thema ihrer Wahlwerkstatt auseinanderzusetzen.

 

Sieben Schülerinnen und Schüler der GiB begaben sich auf diese künstlerische Entdeckungsreise und konnten neben neuen künstlerischen Techniken andere Schulen, Kinder und Lehrer/innen kennenlernen.

 

Die Werke der Teilnehmer/innen werden in einem würdigen Rahmen in der Zitadelle Spandau, der „Kunstbastion Spandau“ von Donnerstag, 27. April bis Sonntag, 28. Mai 2017 ausgestellt.

Am Donnerstag, 27. April 2017 wird die Ausstellung um 18.00 Uhr mit einem Festakt eröffnet.

Eine Kunstfachjury ehrt die besten Werkstätten, Nachwuchskünstler und -künstlerinnen und deren Werke mit einer Urkunde.

 

Die Werkstatt an der GiB - Der Diskus von Festos- Kaltnadelradierung

 

An unserer Schule wurde von Herrn van der Linde und Frau Schneider eine Werkstatt zum Kennenlernen der Drucktechnik Farbradierung angeboten.

Vor ungefähr 100 Jahren wurde auf der Insel Kreta eine ca. 3500 Jahre alten Scheibe aus gebranntem Ton gefunden, auf der geheimnisvolle Schriftzeichen zu sehen sind, die bis heute nicht entziffert werden konnten.

In Bezugnahme auf eine Replik dieses berühmten „Diskus von Festos“ entwickelten die Kinder nach eingehender Beschäftigung mit Schriften unterschiedlicher Kulturen (u.a. ägyptische Hieroglyphen, japanische Hiragana-Schrift) eigene Schriften (Geheimschriften). Sie gestalteten sorgfältig einen selbstgewählten Text in ihrer Schrift, gravierten diesen mit Hilfe einer Radiernadel in alte CDs und druckten sie ein- und mehrfarbig ab. Die Drucke wurden genau betrachtet und beurteilt, wie es auch Profi-Drucker tun.

Insgesamt ist zu sagen, dass in der Werkstatt eine sehr angenehme, kreative und produktive Arbeitsatmosphäre bestand, die nicht zuletzt durch die einzigartigen Arbeitsergebnisse der talentierten Künstler-/innen gekrönt wurde.

So entstanden neben den beeindruckenden Drucken ganz nebenbei „Disks von Spandau“, die vielleicht in ein paar Jahrtausenden ebenfalls gefunden werden und über die sich dann möglicherweise Forscher die Köpfe zerbrechen können.

Rahaf Ataya und Melina Grössel, beide aus der 6a, konnten mit viel Geduld und Hingabe gelungene Ergebnisse erzielen.

Thomas van der Linde